Philip ist ein junger Intellektueller mit vielen Interessen. Was ihn auszeichnet, ist eine seltene Kombination von Bodenständigkeit, dominierendem geistlichen Impuls und Freiheitsliebe.
Heute ist der 31-Jährige Referendar am Berufskolleg und unterrichtet Englisch und evangelische Religionslehre. Mit dem Schulsystem ist er unzufrieden – so kann es nicht weitergehen. Aber nur reden hilft auch nicht.
Deswegen mischte Philip bereits bei diversen pädagogischen Projekten mit und gründete letztlich mit seinen Mitstreitern den gemeinnützigen Verein „SchuleNeuDenken“, in dem er sich nun engagiert.
Die Impulse zum Thema Reformation des Bildungssystems entspringen Philips eigenen Erfahrungen – als aktiver Mensch hat er in seinem Alter bereits viel hinter sich:
Erteilung von Konfirmationsunterricht in der Evangelischen Kirche; Arbeit im offenen Ganztag an einer „Brennpunktgrundschule“ im Nordviertel; Hausaufgabenbetreuung an einer Schule für hörgeschädigte Kinder und Jugendliche; Unterricht von psychisch kranken Kindern und Jugendlichen im Rahmen einer Vertretungslehrerstelle direkt nach dem Studium.
Philip startete seine eigene Bildungslaufbahn auf dem Gymnasium, entschied dann aber sein Abitur am Berufskolleg mit dem Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung zu machen. Nach dem Zivildienst fing er an, an der Universität Duisburg-Essen Englisch und Evangelische Theologie zu studieren. Sein Studium in der Heimat ergänzte Philip um zwei Auslandssemester in Málaga und ein weiteres in der Stadt Hays, mitten auf dem platten Land in Kansas (U.S.A). Anschließend kehrte er nach Essen zurück und schloss das Studium ab.
Bereits seit einigen Jahren beschäftigt er sich viel mit Yoga und östlicher Lebensphilosophie, deswegen wundert es keinen, dass er nach dem Studium in die Selbstständigkeit einsteigt, um ein Yogastudio zu betreiben. Und auch wenn sich die Quelle seines Lebensunterhalts nach anderthalb Jahren wieder änderte - das Studio hat er verkauft -, bleibt Yoga ein wichtiger Teil seines Lebens.
Philip ist ein sehr sozialer Mensch und freut sich, im Kreuzeskirchviertel in einer WG zu leben.
(Text und Bild von Agentur Kucherskyy "Special Content" - mit ganz besonderem Dank an Yevgeniy Kucherskyy für die wunderbare Zusammenarbeit.)